Besichtigung Modehaus „Stark“ in Obersontheim
Wer denkt, dass sich die Fichtenberger Landfrauen nicht für Mode interessieren, irrt gewaltig. Gleich 20 Damen hörten dem Seniorchef aufmerksam zu, der die Fertigung der Kollektionen vom Design bis zum Verkauf erklärte, wobei der Fokus deutlich im Bereich von hochklassigen Hosen wie die der Marken Ascari, Glücksmomente und Stark-Hosen liegt. Der größere Anteil der Fabrikation gehört der Damenmode, aber auch die Herren kommen nicht zu kurz.
Doch der Reihe nach. Der Betriebsführung ging der Besuch des Modehauses in der Innenstadt voraus, wo die Landfrauen von freundlichen und kompetenten Mitarbeiterinnen betreut wurden. Natürlich war die Anprobe verschiedener Kleidungsstücke mit Lachern verbunden, genügend gut gelaunte Zuschauerinnen waren ja vor Ort. So manches schöne Stück landete in der Einkaufstüte und so versorgt machte man sich auf den Weg zum Bekleidungswerk.
Im Konferenzsaal der Firmenräume warteten Kaffee und Gebäck und wie erwähnt Herr Stark sowie seine Tochter, die sich beide viel Zeit für die Landfrauen nahmen. Bei der Führung erfuhr man, dass die Kollektionen im Haus designed und die Zuschnitte sowie der Stoffverbrauch mit Hilfe eines CAD-Programms gezeichnet und errechnet werden. Auch ist man für die Farbgebung und die Bemusterung der Stoffe verantwortlich. Dieses Komplettpaket wird an Produktionsfirmen im Ausland, vor allem in der Ukraine und in Tunesien, geliefert, deren Produktionsabläufe im vorgeführten Videofilm gezeigt wurden. Sämtliche Firmen arbeiten nach neuestem ökologischen und sozialen Standard. Die Qualitätskontrolle der fertigen Produkte und letztendlich der Versand vor allem an Großabnehmer wie Versandhäuser und exklusive Modegeschäfte ist wiederum Sache des Standorts Obersontheim.
Dass der Aufenthalt bei der Fa. Stark länger als geplant wurde, störte niemand. Die freundliche Aufnahme durch die Firmeninhaber sowie die geduldigen Erklärungen des für die CAD-Darstellung zuständigen Mitarbeiters ließen die Zeit außen vor.
Man war sich einig, der Besuch der Fa. Stark war ein Volltreffer im Bildungsprogramm des Fichtenberger Landfrauenvereins. Wermutstropfen waren lediglich die durch Baustellen verursachten Umleitungen.
